Eichhörnchen gehören wohl zu unseren beliebtesten heimischen Wildtieren. Das hat sich der Nachwuchsfotograf Rufus auch gedacht und das Eichhörnchen im Garten in Würgendorf fotografiert. Gut sichtbar ist hier das Winterfell mit den behaarten Pinselohren. Wir bedanken uns ganz herzlich für das schöne Foto!
In Wäldern, Parks und Gärten zu Hause leben Eichhörnchen überwiegend in Bäumen und sind an eine kletternde Lebensweise angepasst. So können sie mit Hilfe ihrer spitzen Krallen sogar glatte Baumstämme mit dem Kopf voran nach unten klettern. Der puschelige Schwanz sorgt für mehr Gleichgewicht und bremst die Fallgeschwindigkeit in die Tiefe. Zur Paarungszeit (Dezember-Juli) können wilde Verfolgungsjagden beobachtet werden. Nach einer Tragzeit von 38 Tagen kommen in einem Nest (Kobel) hoch oben in den Baumkronen 3-5 nackte und blinde Jungtiere zur Welt, die nach rund 9 Wochen ausgewachsen sind. Eichhörnchen müssen sich besonders vor Baummardern, Uhus und Habichten in Acht nehmen, zahlreiche Tiere kommen jedoch auch beim Überqueren von Straßen durch Autos um.
Im Winter halten Eichhörnchen Winterruhe und legen sich neben einem dicken Winterfell, Vorräte an Nüssen und Sämereien an. Die Verstecke finden sie über die Wintermonate mit Hilfe ihres ausgezeichneten Geruchssinns wieder. Neben Nüssen und Sämereien stehen auch Beeren, Knospen, Pilze, Vogeleier, Jungvögel, Schnecken und Insekten auf ihrem Speiseplan.
Wichtig für Eichhörnchen sind alte Baumbestände, wo ein ausreichendes Angebot an Sämereien und Nüssen zu finden ist.