Viele Tierarten sind an bestimmte Gegebenheiten angepasst, wie zum Beispiel bestimmte Futterpflanzen oder Nistplatzmöglichkeiten. Sind diese Voraussetzungen nicht mehr gegeben, verschwinden die Arten. Diese Spezialisten sind besonders anfällig für Veränderungen in der Landschaft, da sie sich selten an neue Gegebenheiten anpassen können. So brauchen beispielsweise die Raupen des Tagpfauenauges die Große Brennnessel als Futterpflanze. Gibt es keine Brennnesseln, gibt es keine Tagpfauenaugen. Dem gegenüber stehen die Generalisten, also Arten die in der Nahrungs- und Nistplatzwahl flexibel sind. Um neben den Generalisten besonders die Spezialisten unter den Tierarten mit geeigneten Maßnahmen schützen und fördern zu können, ist es hilfreich zu wissen, wo welche Arten vorkommen. So können dann konkret Maßnahmen umgesetzt werden. Darüber hinaus gibt eine längerfristige Erfassung Aufschluss über einzelne Bestandsentwicklungen sowie die räumliche Verbreitung der Arten.